Werte & Selbstverständnis
„Wir möchten bei Primelgrün unsere Liebe zur Natur teilen und den Menschen in seiner individuellen Einzigartigkeit wertschätzen.
Anke Krieger
Kinder
Wertschätzung und Halt(ung)
Wir begegnen allen Menschen so auch Kindern auf Augenhöhe. Uns widerstrebt jegliche Art von Machtgefälle und das starre Durchsetzen von Regeln, nur um „zu gewinnen“. Gleichzeitig geben wir den Kindern durch Authentizität und nachvollziehbaren verbindenen Grenzen einen Halt, um sich orientieren zu können.
Kre(n)atürlichkeit
Unser Herz brennt für eine kreative und natürliche Art des Lernens. Wir geben Impulse aber stülpen den Kindern kein Programm über. Wir stellen mehr Fragen als dass wir Antworten geben – damit regen wir an, neugierig weiter zu forschen. Die Natur ist unsere große Lehrmeisterin ganz im Hier und Jetzt zu sein und mit dem zu gehen was gerade ist.
Einfachheit
Wir halten alles möglichst einfach – basteln mit Naturmaterialien, nehmen nur ein Seil, Schnitzmesser und eine Hängematte mit auf einen Ausflug – das fördert die Kreativität und die Auseinandersetzung mit dem was die Natur uns schenkt. Spielen entsteht aus dem Moment heraus.
eigenes Wachstum
Kinder bringen uns in den Kontakt mit unseren eigenen inneren Themen. Immer wieder erforschen wir unser eigenes Lernen und Reflektieren es im Team.
Naturerleben darf kein Luxusgut sein
Wir möchten allen Kindern eine Teilnahme an unseren Angeboten ermöglichen. Dafür stehen uns Gelder von verschiedenen Förderern zur Verfügung.
Erwachsene
äußere Natur
Wann hast Du das letzte Mal im Regen getanzt oder wie ein Kind selbstvergessen stundenlang einen Käfer beobachtet? Diese Verbindung auf tiefer Ebene mit den Elementen und den mehr-als-menschlichen Wesen möchten wir reaktivieren. Die Natur ist die essentielle Quelle unserer Arbeit und unseres Lebens – wir sind Natur.
Renaturierung – innere Natur
Wir freuen uns Menschen in ihre innere Natürlichkeit zu begleiten und sich neu zu erfahren – mit dem was im Alltag verschüttet wurde – mit dem was jetzt das tagesaktuelle ICH ist. Um zu spüren was Körper und Seele lieben um sich beheimatet zu fühlen.
Gemeinschaft
Wir begegnen uns in Herzräumen, im Council, wo wir von Herzen sprechen und von Herzen einander zuhören. Dieser wertschätzende Raum von Präsenz und Achtsamkeit ist nährend und wohltuend und bildet die Basis für viele unserer Kurse. In der Natur und in den Selbsterfahrungskursen werden gemeinschaftsfördernde Elemente immer wieder eingebracht. Der Mensch ist ein soziales Wesen – wir brauchen einander.
Wandel
Wir leben in einer Zeit tiefgreifender multipler Krisen – einer Zeit des Wandels. Das erfordert Resilienz und Handlungsfähigkeit. Wir wollen mit Primelgrün einen Forschungsraum für den Wandel gestalten und einen Ort der Regeneration.
„Aktive Hoffnung “ haben, wie es Tiefenökologin Joana Macy ausdrückt, bedeutet nicht darauf zu warten, dass wir gerettet werden, sondern, dass wir aktiv werden müssen. Aber weder ein übertriebener Aktivismus noch ein Verzweifeln bringen uns hier weiter. Wir müssen innehalten und wieder spüren lernen. Den Schmerz der Erde als den unsrigen spüren. Unsere Taubheit abstreifen. Den Raum des Nichtwissens und des Nichtstuns aushalten lernen. Kontrolle durch Vertrauen und Konkurenz durch Verbindung ersetzen. Darauf warten dass wir aus der Stille heraus bereit sind für das was von uns gefordert wird.
Kokreation
Wir wirken ko-kreativ, viele Gastreferent*innen tragen mit ihrem ureigenen Wissensschatz und Herzensfeuer dazu bei, dass wir uns gegenseitig inspirieren und neue Formate mit Synergieeffekten entwickeln.
Regeneration
Wir möchten Kindern und Erwachsenen vermitteln regenerativ mit unserem Planeten umzugehen. Dazu zählt ganz konkret auch, dass wir in einer zweimonatigen Winterpause nicht im Zauberwaldgarten tätig sind, damit sich dieser regenerieren kann. Ein Teil unserer Einnahmen fließt außerdem beständig in den Aufbau des Zauberwaldgartens damit wir diesen mehr und mehr ökologisch aufwerten können. Wir tragen Verantwortung für dieses Fleckchen Erde und pflegen es mit viel ehrenamtlichen Einsatz und Herz. Zu Regeneration zählt auch, dass wir immer mehr auch darauf achten wollen uns selbst nicht „für die gute Sache“ auszubeuten. Eine angemessene Bezahlung und auch ein Einhalten von eigenen Regenerationszeiten stehen zur Diskussion. Das ist ein Prozess der angeschoben aber in seiner Konsequenz noch nicht beendet ist.
Flagge zeigen
In diesen herausfordernden Zeiten wird es auch für uns immer dringlicher Flagge zu zeigen. Die Würde des Menschen ist unantastbar! Die Würde des Planeten und der mehr-als-menschlichen Welt auch! Jegliche menschenverachtenden und lebensfeindlichen Haltungen und Handlungen, explizit Extremismus, Sexismus, Rassismus und andere erniedrigenden Aussagen und Verhaltensweisen, lehnen wir ab und dulden sie nicht. Wir möchten allem Leben mit Respekt und Achtsamkeit begegnen.